Programm der Webinar-Reihe (Sommer 2022)

Programm der Webinar-Reihe (Sommer 2022)

Die folgenden Webinare beleuchten unterschiedliche Aspekte von Open Society und Open Science. Wir freuen uns, Ihnen ausgewiesene Expertinnen und Experten präsentieren zu können.

Den Link zum jeweiligen Webinar stellen wir ca. eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn auf dieser Website bereit. Geplant ist, die Vorträge mitzuschneiden. Die Mitschnitte sowie weitere Materialien stehen – soweit die Freigabe der Referent*innen vorliegt – im Anschluss an die Veranstaltungen hier zur Verfügung. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Themen und Termine werden laufend ergänzt.

29.03.2022, 17:00 Uhr
Computer altern gut – mit Open Source

Dieser Vortrag findet an der HdM statt (Raum 016b), kein Streaming!

Robert Peip

Robert Peip

Die letzten 50 Jahre haben viele verschiedene Computerarchitekturen und -designs hervorgebracht. Der größte Teil davon ist heute nicht mehr erhältlich. Sind diese Rechner und alle Programme dafür bald für immer verloren? Am Beispiel älterer Spielekonsolen soll gezeigt werden, wie der Erhalt möglich ist und wie wichtig offene Soft- und Hardware für die Konservierung ist.

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05.04.2022, 17:00 Uhr
Open Access

Christoph Hornung

Christoph Hornung, HafenCity Universität Hamburg

Open Access wird als Publikationsmodus im Wissenschaftsbereich immer wichtiger. Dieser Vortrag bietet eine Einführung in das Thema und gibt einen grundlegenden Überblick über Rahmenbedingungen von Politik und Forschungsförderern bis hin zu Modi des Open Access und konkreten Angebote von Verlagen und Bibliotheken.

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03.05.2022, 17:00 Uhr
Digitale Veranstaltungen in Bibliotheken. Der Dritte Ort auf dem Weg ins Hybride

Dr. Jeanine Tuschling-Langewand
FernUniversität

Dr. Jeanine Tuschling-Langewand, FernUniversität Hagen

Online-Veranstaltungen sind mehr als nur eine Notlösung: Sie bieten niedrigschwellige Lern- und Partizipationsmöglichkeiten für ein breiteres, diverses Publikum. Die letzten beiden Jahre haben gezeigt, dass der Dritte Ort nicht mehr nur physisch, sondern auch digital gedacht werden muss. Digitale Veranstaltungen stellen dabei ein entscheidendes Element dar, um das Konzept fortzuentwickeln und die hybrid gedachte Bibliothek mit Leben zu füllen.

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NEU: 31.05.2022 17:00 Uhr
Publikation und Zitation von Forschungssoftware

Stephan Druskat

Stephan Druskat, DLR Berlin

Software ist zentraler Bestandteil moderner Forschung, ob als kurzes Skript oder komplexe wissenschaftliche Anwendung oder Infrastruktur. Während sie in ihrer Doppelrolle als Forschungsmethode und -output akademischen Prinzipien wie Veröffentlichung, Begutachtung, Zitation und Reproduzierbarkeit unterliegen sollte, ist die konkrete Ausgestaltung dieser Prinzipien noch nicht vollends ausgereift. Im Vortrag werden Grundprinzipien wissenschaftlicher Softwarepraxis erörtert, sowie Problemfelder und Lösungswege diskutiert.

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21.06.2022, 17:00 Uhr
coli-ana – Ein Dienst der VZG für automatische Analyse der synthetischen DDC-Notationen

Uma Balakrishnan, GBV Göttingen

Die Dewey-Dezimalklassifikation (DDC) ist mit über 200.000 Bibliotheken in mindestens 135 Ländern das international am weitesten verbreitete Klassifikationssystem und spielt für den Austausch von Sacherschließungsdaten eine entsprechend bedeutende Rolle. Mit über 51.000 Klassen und sechs Hilfstafeln ermöglicht das flexible DDC-System durch Kombination von Notationen eine sehr detaillierte Inhaltserschließung. Das Verfahren zur Notationssynthese ist allerdings kompliziert, da es auf vielen Regeln und Anweisungen basiert.  Der Verbundkatalog K10plus enthält derzeit über eine Million einzigartige
synthetische DDC-Notationen, vorwiegend aus Fremddatenquellen wie WorldCat und Library of Congress. Diese Notationen sind jedoch wegen ihrer Komplexität (z.B.333.9568160979593 – für Erhaltung und Schutz seltener und gefährdeter Fische im Lake County, Oregon) und wegen fehlender Benennungen ohne Experten  DDC-Kenntnisse nicht nachnutzbar.

Zur Überwindung dieser Problematik hat das sub-Projekt coli-ana ein Tool im Rahmen des Colibri Projektes entwickelt, das eine  beliebige synthetische DDC-Notation automatisch in ihre kleinsten semantischen Teile  zerlegt und mit entsprechenden Benennung anreichert. Die Ergebnisse von coli-ana  gewähren zum einem mehr Transparenz von synthetischen DDC-Notationen im Verbundkatalog und verbessern zum anderen die Retrieval-Möglichkeiten im K10plus. Außerdem bringt die DDC-Zerlegung einen Mehrwert für die Konkordanzerstellung und dient als ein Hilfsmittel bei der Notationssynthese.
 
Dieser Vortrag wird einen kurzen Einblick in den Hintergrund und  in das  DDC System geben, die Komplizität gebildeter Notationen anhand Beispiele erläutern sowie das Tool coli-ana und die verschiedene Anwendungsszenarien im Verbund vorstellen.

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28.06.2022, 17:00 Uhr
Games im Museum

Dr. Johannes Bernhardt
©ARTIS-Uli Deck

Dr. Johannes Bernhardt, Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Games werden in Museen immer wichtiger. In partizipativen Kontexten werden sie sehr häufig nachgefragt, inzwischen wird mit einer Vielzahl von Ansätzen der Gamification oder Serious Games experimentiert. Die Entwicklung von Games im Museum bleibt aber eine Herausforderung. Die Spannung hat viel damit zu tun, dass Games von einem hohen Grad an Freiwilligkeit geprägt sind, im Museum aber oftmals übergeordnete Ziele wie die Vermittlung von Objekten oder das Lernen von Inhalten mit ihnen verfolgt werden. Mit der Entwicklung aufwendiger Games im Bereich von AAA-Titeln können Museen ohnehin nicht konkurrieren, weswegen erfahrene Spieler oft schnell das Interesse verlieren. Der Vortrag geht von einer Reflexion dieser Problemlage aus, stellt Ansätze zu Spielen im Museum vor und versucht ein paar weiterführende Perspektiven zu entwickeln.